Jede Sekunde

Wenn ich sie ansehe,
diese Figur,
diese Zerbrechlichkeit
zum Beschützen schön.

Immer, wenn ich sie ansehe,
schlägt mein Herz ein bisschen schneller.
Wenn sie ihr Haar zurückstreift
und dort nur für eine kurze Zeit verweilt.

Wenn ihre Hüften sich bewegen,
auf mich zugehen,
ich nicht mehr atmen kann,
und doch gehe ich voran.

Immer, wenn sie ihre Augen aufschlägt
und ihr Blick mich sucht,
spüre ich ihre Kraft auf meiner Haut.
Sie spürt meine Blicke auch.

Ihre Haut so rein, so einfach schön.
Eine sanfte Berührung,
ich kann nicht widerstehen
und lasse es geschehen.

Jedes Kleidungsstück riecht nach ihr,
dieser Duft von Eleganz mich verführt.
Lasse mich fallen und treiben,
denn jede Sekunde im Leben zählt.

Aus dem Buch Männerrosa Band 1
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Andere Lippen

Ich spüre,
da sind andere Lippen,
die dich küssen.

Ich spüre,
ich bin nicht mehr der selbe,
der dein Herz noch erregt.

Ich spüre,
ich habe keine Ahnung,
was mit uns passiert.

Alles was ich ahne,
ist der eine kleine Bruch,
der alles ändern wird.

Wir zwei sind wie Glas.
Alles zersplittert
in 1.000 Kleinigkeiten.

Das ist der Anfang vom Ende
und ich bin noch nicht bereit
für die Zeit danach.

Ich bin noch nicht bereit
für die Einsamkeit.
Allein zu sein.

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SO FING ICH AN MIT 17 LIEBESGEDICHTE ZU SCHREIBEN

Liebesgedichte sind mein Anker.

Ein Buch zu schreiben ist nicht schwer. Es zu veröffentlichen um so mehr. Gut, ein Buch zu veröffentlichen war kein dauerhafter Plan von mir. Aber irgendwie entstand diese kleine Reise, die ich gerne mit euch teilen möchte.

Alles fing vor circa 27 Jahren an. Ja, das ist schon eine Weile her. Denken wir uns doch mal das Internet, so wie wir es heute kennen, die ganzen iPhones bzw. Smartphones, Musik-Streaming & Podcasts, Social-Media und die Möglichkeit hier mit euch online zu kommunizieren, weg.

Das, was heute selbstverständlich ist, war damals nicht möglich. Ich finde es immer wieder krass, aber auch schön – genau in dieser Zeit zu leben und alle Veränderungen erleben zu dürfen. Ok, das war vielleicht gerade ein bisschen sehr pathetisch.

Mit 16 Jahren besuchte ich die 11. Klasse eines Gymnasiums in Frankfurt. Nicht, dass ich auf das Gymnasium gehen wollte. Eigentlich wollte ich arbeiten und die Schule hinter mir lassen. Ich fand jedoch keine Lehrstelle und drückte so weiter die Schulbank. Es war eine andere Zeit mit 1.000 Bewerbern auf 10 Lehrstellen. Da bist du einfach einer von vielen gewesen. Keiner will einer von vielen sein.

Es war ein nicht ganz so schönes Jahr. Ich musste mich das erste Mal mit dem Tod auseinandersetzen, da mein Grossvater gestorben war. Den ich sehr mochte und auch viel zu verdanken habe. Wir verbrachten immer die Sommerfieren bei den Grosseltern, bastelten zusammen aus Holz die unterschiedlichsten Sachen und ich musste in den Ferien lernen. Mathematik bei meinem Grossvater und die Rechtschreibung bei meiner Grossmutter. Einen geliebten Menschen zu verlieren, war für mich absolutes Neuland. Und so begann unbewusst meine Leidenschaft Gedichte zu schreiben.

Der Tod meines Grossvaters brachte mich also zum Schreiben, um die Situation, die Trauer und den Verlust zu verarbeiten. Ich schrieb einfach. Natürlich nicht handschriftlich, sonst hätte ich mein Geschriebenes nicht mehr lesen können. Meine Handschrift ist furchtbar. Meine Oma sagte immer: «Schreib mit dem Füller. Mit dem Kugelschreiber versaust du dir die Handschrift.» Und? Sie hatte Recht. Lehrer halt.

Ich schrieb auf meinem alten Spielecomputer – einem Amiga Commodore 500. Schön mit Diskettenlaufwerk und dazu einen Nadeldrucker. Für alle jüngeren Leser. Nein, das ist keine chinesische Massageform, sondern ein Drucker mit 24 Nadeln, mit dem ich meine Gedichte ausdrucken konnte.
So entstand eines meiner ersten Liebesgedichte. «Einsamkeit ohne dich.»

Meine Gedichte Sammlung begann. Ganz analog und ganz ohne Plan.
Viele meiner damaligen Liebesgedichte sind in mein erstes Buch eingeflossen…

Männerrosa – Das Buch

Liebe Grüsse
Alexander


Mehr Liebesgedichte direkt in der Kategorie:
http://www.maennerrosa.de/category/liebesgedichte/

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Der Liebe ist es egal

Der Liebe ist es egal, wen du liebst.

Wem du dein kleines Herz gibst.

Welchen Zeitraum du wählst dich selbst loszulassen,

um den einen Menschen endlich zu fassen.

Ob er einfach an einer Bordsteinkante steht

und dich mit dem ersten Blick versteht.

Der Liebe ist es egal, was deine Gedanken sind,

in diesem allerersten Moment eurer Zukunft.

Wie lange diese Zukunft auch sein mag

und du vielleicht nichts von deiner Liebe aufsparst.

Wenn alles sooo einfach und schön im Fluss ist,

der von Anfang an rosarot ans Ufer spritzt.

Der Liebe ist es egal, wen du wählst,

oder dich im Leben öfter verwählst.

Du dich nicht entscheiden kannst,

ob Frau oder Mann für den täglichen Geschlechterkampf.

Wenn du versagts nach Strich und Faden,

für ein Geständnis, um Liebe zu entfachen.

Der Liebe ist es wichtig, dass du liebst

und dein Herz ab und zu das Feuer spürt.

Du die eine wahre Seele findest,

die die Liebe empfängt, die du empfindest.

Der Liebe ist es egal, was danach kommt.

Du hast geliebt. Das ist es, worauf es ankommt.

-A

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Such mich da, wo wir einst waren

Meine Liebe

Ich weiß, es ist lange her.
Zwischen uns lag dieses große Meer.
Das Meer der Verzweiflung,
mit Wellen aus Entgleisungen.

Wir beide hatten Ansichten,
die nicht passten und im Weg standen.
Und doch, spüre ich noch immer deine Aura.
Wie damals, als du meinen Raum betratest.

Das Gefühl, der Tanz und das ganze Drumherum.
So unvergleichlich schön und auch dumm.
Wenn man bedenkt, wie verliebt wir waren
und wussten von Anfang nicht, was wir taten.

Ich weiß, es ist lange her und ich schreibe,
weil ich das Gefühl nicht loswerde.
Dieses – da war doch mehr.
Auch wenn die Zeiten schon vergangen sind,
trage ich eine gewissen Unruhe in mir drin.

Das kleine Kopfspielchen: „Was wäre, wenn?“
Und die kleine Angst etwas verpasst zu haben.
Da ist er nun. Mein Gedanke.
Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen.
Ganz klar gegen den Verstand.

Such mich da, wo wir einst waren,
als wir uns unsere Liebe gestanden!
Denn hier bin ich schon eine Weile.
Verbringe meine Zeit mit den Gezeiten.
Mit den Gedanken an deiner Seite.

-A

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Verfallen

Ich bin dir verfallen
am ersten Tag,
vom ersten Blick,
der mich in deinen Bann zog.

Ein warmes Lächeln,
eine kleine Berührung am Arm,
so zärtlich
deine Hände waren.

Der erste Abend
viel zu kurz
bis in die tiefe Nacht,
ein Spaziergang, der alles verändert hat.

Eine Trennung
von kurzer Zeit
am nächsten Tag,
eine Entscheidung für die Ewigkeit.

Wir gehören zusammen.
Zu zweit durch dick und dünn.
Die Liebe hat es uns angetan,
zwei Schicksale verbunden.

-A

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Schlüssel zum Sommer

Die Schlüssel zum Sommer sind verloren gegangen,
zwischen der Arbeit und dem ständigen politischen Gerangel.

Kaum gemerkt, wie die Zeit vergeht. Die Straßen werden wieder grau
und verlieren ihr Sommerglitzern durch den ständigen Regen.

Zu kurz war die Zeit, denn die Zeit drängt uns nun in der Dunkelheit
zur Arbeit zu gehen. Unsere Pläne wieder einmal auf Eis liegen.

Die Blätter fliegen zu schnell im täglichen Rausch. Der Herbst spielt seine Musik und ich fordere dich auf mit mir tanzen zu gehen.

Mit prasselnden Regen und den kleinen stürmischen Winden fegen wir durch Wohnung und bereiten uns vor für unseren Tanz ins Eheleben.

Und ich bin mir sicher die Schlüssel tauchen wieder auf, holen alle Pläne
aus den Schubladen raus und werden am Hochzeitstag Softeis lecken.

Bis dahin kuschle ich dich einfach nieder, versprühen Funken durch aufschlagende Augenlider. Sparen Energie durch unsere Körper, die eng aneinander liegen.

Die Schlüssel zum Sommer liegen
übrigens in unserer Kleinigkeitenbox bei den Sommerbildern.

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Lass mich dich lieben

Lass mich dich lieben,
ohne uns zu verbiegen,
dich einhüllen in mein Leben,
so dass es unseres wird,
mit unseren Geschichten.

Lass mich dich küssen,
an Stellen, die dich verzücken,
dich berühren und verführen
an jedem verdammten Tag,
den wir zusammen haben.

Lass mich deine Schönheit spüren
im Dunkel der Nacht,
denn was du in dir trägst,
kommt dann noch besser zu Tage,
du so schön von innen nach außen lachst.

Komm, lass mich deine Hand halten
und ein bisschen bei dir verweilen,
bis die Sonne den Mond versiegelt,
meine Augen wollen dich nicht loslassen
und doch der Schlaf mich irgendwie besiegt.

Lass mich dich lieben,
ohne uns jemals zu bekriegen,
Blicke austauschen, die nie versiegen,
wie die kitschigen Sonnenaufgänge,
die auf den Polaroids mit uns gemeinsam festkleben.

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DER KLEINE TANZ

Der kleine Tanz in Gedanken, mit dir zusammen.

Du bist nicht hier für diesen Moment.

Doch mein Gedanke trägt uns beide bis zum Ende.

Ein kleiner Tanz ohne Musik.

Ein Summen vielleicht mit einer einfachen Melodie.

Sie wiegt uns zusammen auf dem warmen Boden.

Auf der Straße, in der Nähe, wo wir wohnen.

Und der Mond verleiht uns unser Scheinwerferlicht.

Nur du und ich im Rampenlicht.

Ein Lächelmoment sich in mein kleines Herz drängt.

Ja das sind wir. Also ich mit meinen Gedanken

und ich nehme dich einfach immer mit,

wenn du gerade nicht bei mir bist.

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