Nacht bricht herein,
sie verleiht der Luft einen kalten Hauch von Zärtlichkeit.
Der Himmel wehrt sich in Charmesröte,
das dunkle Zelt es spürte.
Was sag ich nur am nächsten Morgen,
wenn sie nicht wüsste, was er fühlte.
Geboren in der Nacht, und sie nur am Tage lacht,
von außen nicht wahr, diese Schicksalsschlacht.
Laufen durch die Blätterwälder,
dunkel ist es über Wiesen und Felder,
vereinzelte Sterne weisen zum nächsten Tag,
und sie wartet auf den Sonnenauftakt.
Er hetzt sich Stunde um Stunde,
sucht den Horizont, nutzt jede Sekunde,
nur um die Spur von ihr zu sehen,
um in der Nacht nicht verlorenzugehen.
So ist das Schicksal klar.
Sie wacht auf aus dem Morgenröteschlaf,
streckt sich in den ersten Strahl
und weiß nichts vom Schatten der Nacht.
Er legt sich zur Ruh,
verschwimmt mit der ersten Lichterflut,
wartet auf die nächste Nacht,
somit der Schmerz wieder erwacht.
-A
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Das Gedicht findest du auch auf meinem Hörbuch.