Der Rock steht ihr gut,
genauso wie die Falten und ihr Hut.
Sie weiss noch immer zu bezaubern,
in die Reflektion ihres Spiegels einzutauchen.
Ihr Bewusstsein ist so stark,
dass man ihr kaum entgehen kann.
Man mag, wie sie redet, man mag ihre Art,
die nicht wie jede ist, weil sie es so extravagant macht.
Ja – es ist ihre Fassade, die sie liebt,
die für zwei wunderschöne Frühlinge hielt.
Seitdem mochte sie kaum ihr Herz entwurzeln.
Das letzte Ende hinterließ stark gefrorenen Boden.
Der erste Frühling war zu kurz.
Eine Romanze, wie ein Wimpernschlag,
die sprudelte in jeder noch so kleinen Sekundenschlacht.
Wie jeder erste Frühling exzessiv und stark.
Der zweite Frühling war ihr Leben.
Kaum eine andere Liebe war so ausserordentlich
und von anderen so neidisch angesehen.
Sie versprühten Sinnlichkeit in jeder ihrer Begegnungen.
Kein Tag verging ohne ein Kompliment.
Kein Tag, an dem die Liebe nicht stimmte.
Sie waren wie Musik, die perfekte Harmonie.
Doch auch eine Melodie traurig zu Ende geht.
Das Gedächtnis hat ihr kleine Fesseln angelegt,
erkennt die Begegnung nicht, die sie
scheinbar aus dem Winterschlaf rettet.
Das eine Gesicht, das sie jeden Sonntag sieht.
Sie hat schon mit der tauenden Wärme getanzt,
ein Tee mit jemandem getrunken,
dessen Namen das Herz noch nicht kennt.
Der kleine strahlende Tanz, der sie in den Armen hält.
Der Frühling klopft bereits an ihre Tür.
Sie weiss zu bezaubern mit Rock und Hut.
Entschlossen stellt sie sich der Sonne entgegen,
um zum dritten Mal die Frühlingsstrahlen zu spüren.
-A