SO FING ICH AN MIT 17 LIEBESGEDICHTE ZU SCHREIBEN

Liebesgedichte sind mein Anker.

Ein Buch zu schreiben ist nicht schwer. Es zu veröffentlichen um so mehr. Gut, ein Buch zu veröffentlichen war kein dauerhafter Plan von mir. Aber irgendwie entstand diese kleine Reise, die ich gerne mit euch teilen möchte.

Alles fing vor circa 27 Jahren an. Ja, das ist schon eine Weile her. Denken wir uns doch mal das Internet, so wie wir es heute kennen, die ganzen iPhones bzw. Smartphones, Musik-Streaming & Podcasts, Social-Media und die Möglichkeit hier mit euch online zu kommunizieren, weg.

Das, was heute selbstverständlich ist, war damals nicht möglich. Ich finde es immer wieder krass, aber auch schön – genau in dieser Zeit zu leben und alle Veränderungen erleben zu dürfen. Ok, das war vielleicht gerade ein bisschen sehr pathetisch.

Mit 16 Jahren besuchte ich die 11. Klasse eines Gymnasiums in Frankfurt. Nicht, dass ich auf das Gymnasium gehen wollte. Eigentlich wollte ich arbeiten und die Schule hinter mir lassen. Ich fand jedoch keine Lehrstelle und drückte so weiter die Schulbank. Es war eine andere Zeit mit 1.000 Bewerbern auf 10 Lehrstellen. Da bist du einfach einer von vielen gewesen. Keiner will einer von vielen sein.

Es war ein nicht ganz so schönes Jahr. Ich musste mich das erste Mal mit dem Tod auseinandersetzen, da mein Grossvater gestorben war. Den ich sehr mochte und auch viel zu verdanken habe. Wir verbrachten immer die Sommerfieren bei den Grosseltern, bastelten zusammen aus Holz die unterschiedlichsten Sachen und ich musste in den Ferien lernen. Mathematik bei meinem Grossvater und die Rechtschreibung bei meiner Grossmutter. Einen geliebten Menschen zu verlieren, war für mich absolutes Neuland. Und so begann unbewusst meine Leidenschaft Gedichte zu schreiben.

Der Tod meines Grossvaters brachte mich also zum Schreiben, um die Situation, die Trauer und den Verlust zu verarbeiten. Ich schrieb einfach. Natürlich nicht handschriftlich, sonst hätte ich mein Geschriebenes nicht mehr lesen können. Meine Handschrift ist furchtbar. Meine Oma sagte immer: «Schreib mit dem Füller. Mit dem Kugelschreiber versaust du dir die Handschrift.» Und? Sie hatte Recht. Lehrer halt.

Ich schrieb auf meinem alten Spielecomputer – einem Amiga Commodore 500. Schön mit Diskettenlaufwerk und dazu einen Nadeldrucker. Für alle jüngeren Leser. Nein, das ist keine chinesische Massageform, sondern ein Drucker mit 24 Nadeln, mit dem ich meine Gedichte ausdrucken konnte.
So entstand eines meiner ersten Liebesgedichte. «Einsamkeit ohne dich.»

Meine Gedichte Sammlung begann. Ganz analog und ganz ohne Plan.
Viele meiner damaligen Liebesgedichte sind in mein erstes Buch eingeflossen…

Männerrosa – Das Buch

Liebe Grüsse
Alexander


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